Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Januar 2021, Feuilleton, Seite 13.
Wenn es darum geht, wie der Pandemie zu begegnen wäre, wird wissenschaftliches Expertentum als höchste Instanz beschworen. Die unterschiedlichen Disziplinen weisen aber unterschiedliche Wege. Ein Gastbeitrag.
Irgendwann im Frühjahr, auf dem Höhepunkt der ersten Welle. Ein Bekannter, in grauer Vorzeit eine politische Macht, am Telefon, so nebenbei: „Jetzt müssen Sie als Wissenschaftler doch zufrieden sein, die Politik tut, was die Wissenschaft sagt.“ Ich antworte das Übliche: Welche Wissenschaft, die vom Kollegen Drosten oder vom Kollegen Streeck, am Ende müsst doch ihr entscheiden und so weiter. Nachträglich glaube ich, er wollte nur rauskriegen, ob ich mit Letzterem verwandt bin. Das Interesse daran begegnet mir fast jeden Tag. Nein, bin ich nicht, reiner Zufall. (…)
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